Bau- und Kunstwerke gelten bekanntlich als Spiegelbild der kulturellen Entwicklung und Identität einer Region. Während der 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatten italienische Architekten und Stadtplaner in Asmara und in einigen anderen eritreischen Städten auf moderne Baustile gesetzt: Novecento, Rationalismus, Renaissance, Art Deco, etc..
Allein in der Innenstadt von Asmara können 450 Baudenkmäler festgestellt werden, weshalb sich die Stadt für ihre Aufnahme als Unesco Weltkulturerbe beworben hat.
Das Deutsche Architektenmuseum in Frankfurt/M. beschreibt Asmara so: „An Unversehrtheit und urbaner Geschlossenheit übertrifft die Hauptstadt Eritreas sogar die bisher weltbekannten Städte mit Architektur der klassischen Moderne: Tel Aviv, Miami Beach und Napier (Neuseeland).“ Deshalb spricht man von Asmara als Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne.