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Afrika’s Hauptstadt der Moderne

Moderne Kirche Asmara

Bau- und Kunstwerke gelten bekanntlich als Spiegelbild der kulturellen Entwicklung und Identität einer Region. Während der 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatten italienische Architekten und Stadtplaner in Asmara und in einigen anderen eritreischen Städten auf moderne Baustile gesetzt: Novecento, Rationalismus, Renaissance, Art Deco, etc..

Allein in der Innenstadt von Asmara können 450 Baudenkmäler festgestellt werden, weshalb sich die Stadt für ihre Aufnahme als Unesco Weltkulturerbe beworben hat. 

Das Deutsche Architektenmuseum in Frankfurt/M. beschreibt Asmara so: „An Unversehrtheit und urbaner Geschlossenheit übertrifft die Hauptstadt Eritreas sogar die bisher weltbekannten Städte mit Architektur der klassischen Moderne: Tel Aviv, Miami Beach und Napier (Neuseeland).“ Deshalb spricht man von Asmara als Afrikas heimliche Hauptstadt der Moderne.

Massawa – Hafenstadt am Roten Meer

Häuser in Altstadt von Massawa

Massawa ist eine Küstenstadt, die, bevor Asmara zur Hauptstadt ernannt wurde, von 1885 bis 1897 Hauptsitz der Verwaltung der italienischen Kolonie Eritrea war. Die Stadt an der Küste des Roten Meeres ist mit zwei Inseln verbunden. Massawa war einst ein kleines Dorf im Schatten des berühmten Hafens von Adulis. «Die» Italiener errichteten später den modernen Hafen von Massawa.

Bekannt in Massawa sind das Denkmal für den Unabhängigkeitskrieg, das italienische Kaiserhaus, der Kaiserpalast, erstmals errichtet von Özdemir Pascha. Auch sind auf der einen Insel Taulud der Stadt der alte Bahnhof, das renovierte Dahlak-Hotel und die koptische Kirche St. Mary sehenswert. 

Die grünen Inseln Sheik Seid, Disei, Madote und Burgam Burgela sind anhand ihrer kurzen Entfernung bald zu erreichen.