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Technische Glanzleistung – die Bahnstrecke Asmara-Massawa

Alter Zug in Eritrea

1881 begannen die Italiener mit der Kolonisierung Eritreas. Sie wollten zwischen Tripolis und Massawa ein Imperium errichten. Dafür sollten leistungsfähige Bahnlinien entstehen.

Alter Zug in Eritrea
Zug in Eritrea

Der Eisenbahnbau vom eritreischen Hochland ans Rote Meer war eine Glanzleistung. Wegen der enormen Steigungen entschieden sich die Ingenieure für eine Schmalspurbahn. 30 Tunnel, dutzende Brücken und Viadukte, engste Kurven und 2394 Höhenmeter – vergleichbare technische Anforderungen kannte man in Europa nur von der Rhätischen Bahn in den Schweizer Alpen.

Kehrtwende Viadukte in Eritrea
Viadukt Eritrea

Massawa – Hafenstadt am Roten Meer

Häuser in Altstadt von Massawa

Massawa ist eine Küstenstadt, die, bevor Asmara zur Hauptstadt ernannt wurde, von 1885 bis 1897 Hauptsitz der Verwaltung der italienischen Kolonie Eritrea war. Die Stadt an der Küste des Roten Meeres ist mit zwei Inseln verbunden. Massawa war einst ein kleines Dorf im Schatten des berühmten Hafens von Adulis. «Die» Italiener errichteten später den modernen Hafen von Massawa.

Bekannt in Massawa sind das Denkmal für den Unabhängigkeitskrieg, das italienische Kaiserhaus, der Kaiserpalast, erstmals errichtet von Özdemir Pascha. Auch sind auf der einen Insel Taulud der Stadt der alte Bahnhof, das renovierte Dahlak-Hotel und die koptische Kirche St. Mary sehenswert. 

Die grünen Inseln Sheik Seid, Disei, Madote und Burgam Burgela sind anhand ihrer kurzen Entfernung bald zu erreichen.